LEAN Management bei Primo Finland Oy

Besserer Lieferservice und flexiblere Produktionslinie – das ist das Ergebnis des einjährigen LEAN-Projekts bei Primo Power & Lighting in Finnland.

LEAN management at Primo Finland OY

Besserer Lieferservice und flexiblere Produktionslinie – das ist das Ergebnis des einjährigen LEAN-Projekts bei Primo Power & Lighting in Finnland. Primo Power & Lighting stellt extrudierte Kunststoffprofile für das internationale Energie- und Elektronikgeschäft her, und die Produktanwendungen sind zahllos.

Es gibt kaum ein Elektronikprodukt auf der Welt, das nicht in irgendeiner Form extrudierte Profile verwendet – so liefert Primo zum Beispiel Profile für die Beleuchtungsindustrie wie PC-Lichtabdeckungen und besondere LED-Abdeckungen mit hoher Diffusion, Antennenabdeckungen, Kabelakanäle und verschiedene Profile für die Elektrizitätswirtschaft her.

Als Vertreiber in einem weltweiten Geschäft muss sich Primo der internationalen Konkurrenz stellen. Sich an der Spitze halten bedeutet, auch auf die kleinsten Details zu achten. Eine Verbesserung der Abläufe führt unweigerlich zur Verkürzung von Vorlaufzeiten und einer gesteigerten Produktionseffizienz. In der Primo Niederlassung in Finnland nähert sich ein einjähriges Verbesserungsprojekt nun seinem Abschluss.

Jahrelange Verbesserung zeigt deutliche Ergebnisse

„Es hat ein paar Jahre gedauert“, sagt Hannu Inki, Produktionsleiter von Primo Finland und Verantwortlicher für das LEAN-Projekt, „aber mittlerweile können wir mit Fug und Recht behaupten, dass unser Kundenservice erstklassig ist.“

Primo Power & Lighting hat zusammen mit seinen Kunden daran gearbeitet, jeden einzelnen Ablauf zu verbessern, von der Kundenbestellung bis zur Endlieferung. Bei dem Projekt wurden alle Abteilungen miteinbezogen: Forschung und Entwicklung, Fertigung, Logistik, Vertrieb und Kundenservice.

„LEAN bedeutet, dass jeder eine eindeutige Rolle und ein klares Ziel haben muss. In unserem Fall ist das, dem Kunden immer den besten Service zu bieten“, erklärt Hannu Inki.

Eine der umgesetzten Verbesserungen, die sich als essentiell erwiesen hat, war eine engere Zusammenarbeit mit dem Kunden. „Wir erhalten Zugang zu den ERP-Systemen unserer Kunden, sodass wir ihren Absatz verfolgen und umgehend reagieren können, wenn Änderungen in der Fertigung benötigt werden“, erklärt Inki.

„Wir haben den Output unserer Produktionslinie konstant weiterentwickelt – es ist natürlich wichtig, dem Kunden das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt zu liefern, aber es ist auch wichtig, den Arbeitsplatz besser, sicherer und sauberer zu gestalten. Dies haben wir erreicht, indem wir die Grundprinzipien von LEAN, auch bekannt als 5S, in unsere Produktionslinie implementiert haben. Außerdem führen wir laufend Schulungen für unsere Mitarbeiter der Produktionslinie durch.“ 

Das LEAN-Team hat durch die Verwendung eines Konzepts namens TPM (Total Productive Maintenance) erreicht, die Zuverlässigkeit und Verwendung der Fertigungsmaschinen von Primo zu verbessern. Weitere Produktionsvorteile wie eine bessere Nutzung der Transportkapazitäten und des Produktionsflusses konnten durch die Implementierung von standardisiertem Verpackungsmaterial und der Zusammenarbeit mit Lieferanten für die Verbesserung der Rohmaterialbeschaffung erreicht werden.

Immer weiter verbessern

„Es war eine Menge, was da gleichzeitig anfiel, aber wir haben es geschafft, sowohl für unsere Kunden als auch für unsere Mitarbeiter und unser Unternehmen einen Mehrwert zu schaffen“, erklärt Hannu Inki. „Und das ist großartig. Aber die Arbeit ist noch nicht getan. Sie ist nie getan. In unserem Geschäftsbereich gilt das Motto:  Verbessere dich stetig weiter – sonst bist du weg vom Fenster. Deswegen werden wir weiter an der Verbesserung unserer Produktion und unseres Kundenservice arbeiten – jetzt und in Zukunft.“

Über Primo 

Die dänische Gruppe hat ihren Hauptsitz in Kopenhagen und verfügt über Vertriebs- und Produktionsaktivitäten an 11 Standorten in Europa und China. Die Gruppe beschäftigt derzeit 980 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 205 Millionen EUR (per 31.12.2022). Das Unternehmen wurde von der Familie Grunnet gegründet und befindet sich in ihrem Besitz. Seit seiner Gründung im Jahr 1959 hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderten Profillösungen aus Kunststoff spezialisiert.