Der Kunde im Blickpunkt: Neue Geschäftsbereiche bedeuten gleichzeitig auch eine neue Strategie für Primo

Eine neue Organisation, ein neues internationales Vertriebsteam und ein neuer Ansatz für die Entwicklung von Profilen – was ist los bei Primo? Unser CEO Claus Tønnesen erklärt, wie eine Verlagerung des Schwerpunkts Primo für die aufregende Zukunft der Kunststoffextrusion vorbereitet.

Eine neue Organisation, ein neues internationales Vertriebsteam und ein neuer Ansatz für die Entwicklung von Profilen – was ist los bei Primo? Unser CEO Claus Tønnesen erklärt, wie eine Verlagerung des Schwerpunkts Primo für die aufregende Zukunft der Kunststoffextrusion vorbereitet.

In den letzten zwei Jahren hat sich bei Primo viel verändert. Eine neue Organisationsstruktur ist eingerichtet worden, und es wurden neue Leiter für die Geschäftsbereiche ernannt, um internationalen Teams vorzustehen – selbst Primos visueller Internetauftritt hat sich radikal verändert. All dies ist das Ergebnis eines internen Veränderungsprozesses bei Primo, der durch die Notwendigkeit beflügelt wurde, das Unternehmen stärker zu machen und mehr auf den Kundenbedarf auszurichten. 

So erklärt Claus Tønnesen, der CEO von Inter Primo: „Primo zeichnet sich seit seiner Gründung durch seinen starken Unternehmergeist aus, und wir wollten immer die Besten im Bereich extrudierte Kunststoffprofile sein. Deshalb war in den Anfangstagen natürlich die Technologie das Herzstück von Primo: Die richtigen Kompetenzen, die richtigen Leute, Maschinen, das beste Extrusions-Know-how. Das haben wir alles – und jetzt ist es an der Zeit, uns anzuschauen, welchen Mehrwert wir für das Geschäft unserer Kunden schaffen können.

Neun übergreifende Geschäftsbereiche

Die bedeutsamste Konsequenz aus der Verlagerung zu einem stärkeren Kundenfokus ist die Entstehung neuer Geschäftsbereiche. Mittlerweile sind alle Vertriebsteams in neun Geschäftsbereiche organisiert:

  • BtC – Leisten und Formteile
  • Bauwesen
  • Energie, Strom und Beleuchtung
  • Gesundheitswesen
  • Offshore
  • Transport und Verkehr
  • Weiße Waren und Ventilation
  • Fenster und Türen
  • Andere Branchen

Der neunte Geschäftsbereich deckt alle Produkte und Projekte ab, die nicht unbedingt in andere Geschäftsbereiche passen. Dies können größere und kleinere Projekte aus den Bereichen Landwirtschaft und Fischfang, Verpackung, Möbel und vielen weiteren Bereichen sein. 

Primo hat zur Leitung dieser neuen bereichsübergreifenden Geschäftsbereiche Geschäftsbereichsleiter ernannt, die dafür verantwortlich sind, den Geschäftsbereich voranzutreiben und sicherzustellen, dass die Teams immer eng am Kunden sind. So können sie fortwährend neue Ideen entwickeln und Marktchancen nutzen. 

„Natürlich muss die Technologie weiterhin im Mittelpunkt stehen. Wir sind Extrusionsspezialisten, und unsere Leidenschaft für Extrusion ist das, was unser ganzes Unternehmen beflügelt – es ist einfach eine fantastische Technologie, die zahllose Möglichkeiten bietet. Wir können unser Unternehmen nur ausbauen, wenn wir die Bedürfnisse unserer Kunden perfekt verstehen. Nur so können wir für sie einen Mehrwert schaffen – und das ist unser wahres Anliegen!“, erklärt Claus Tønnesen.

Dem Kunden zur Seite stehen

Wenn der Kunde im Mittelpunkt steht, bedeutet das eine schnellere Anpassung an Marktänderungen. Primo musste häufig Änderungen an der Fertigungslinie vornehmen, um die Bedürfnisse seiner Kunden erfüllen zu können. Der Geschäftsführer von Primo Poland, Krzysztof Debski, erklärt:

„Unsere internationalen und globalen Kunden haben Fertigungsanlagen auf der ganzen Welt. Aufgrund der Ausweitung unseres Unternehmens auf internationaler Ebene und der Diversifizierung unseres Angebots haben wir beschlossen, es ihnen nachzutun und regionale Fertigungsanlagen in Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland, Polen und Russland einzurichten. In China verfügen wir mittlerweile ebenfalls über ein gemeinsames Produktionsunternehmen. Dies bedeutet bessere Logistik und Versorgungssicherheit. Unsere Kunden sind auf einem Markt tätig, der starken Veränderungen ausgesetzt ist, und um ihre Bedürfnisse erfüllen zu können, müssen wir genauso flexibel sein, wie sie.“

Primo befindet sich gerade in einem Wandlungsprozess. Die meisten der Veränderungen wurden bereits umgesetzt; die internen Kostenniveaus sind unter Kontrolle und die Organisation wurde implementiert. Einzelne Primo-Unternehmen treiben den Verkaufsprozess stärker selbst an.

„Das Schlüsselwort für Primos Zukunft ist Wachstum. Wir sind auf dem richtigen Weg, wir tun alles, was erforderlich ist – gemeinsam mit unseren Kunden innovative Lösungen entwickeln, eine deutlich gebündeltere Organisation einrichten“, sagt Claus Tønnesen.

Technologische Substitution ist die Zukunft

Die Substitution bekannter Technologien und Materialien durch extrudierte Kunststoffprofile wird einer der größten Wachstumsträger der Zukunft sein. Und die Möglichkeiten sind endlos – wortwörtlich. 

Primo hat die richtige Größe und verfügt über die richtigen Ressourcen um aktiv die Entwicklung neuer Produkte zusammen mit seinen Kunden anstoßen zu können. Extrudierte Kunststoffprofile haben ein riesiges Potenzial als Ersatz alter Materialien, da sie Produkte leichter, widerstandsfähiger und umweltfreundlicher sowie kostengünstiger und leichter zu verarbeiten machen. Kunststoffprofile ersetzen herkömmliche Materialien bereits in vielen Geschäftsbereichen – und es werden noch viel mehr. 

Prototypenentwicklung in wenigen Stunden

Für neue Entwicklungen werden immer Prototypen gebraucht, und im Kunststoffgeschäft ist die Prototypenerstellung oft kostenintensiv und zeitaufwendig – oder vielmehr war sie das bislang. 

Kunden kommen nicht mit fertigen Entwürfen zu Primo, wenn sie neue Profile benötigen. Die Entwicklung ist vielmehr ein fortwährender Prozess, und auf dem Weg zum Endprodukt müssen viele Änderungen der Spezifikationen und Bedürfnisse mit einbezogen werden. 

„Zum Glück verfügen wir über die nötigen Kompetenzen und Ressourcen, um innerhalb weniger Stunden einen Prototyp erstellen zu können, zum Beispiel indem wir 3D-Druckertechnologie verwenden“, erklärt Claus Tønnesen. „Anschließend stellen wir Prototypen der Werkzeuge her, mit denen das Profil aus dem tatsächlich benötigten Material hergestellt wird. Dazu benötigen wir nur wenige Tage. Früher dauerte es Wochen und in manchen Fällen sogar Monate, bis solche Prototypen fertig waren. Das ist nicht mehr so. Schneller, mehr Flexibilität in der Entwicklung und Kundennähe – das ist der Schlüssel zum Erfolg.“

Auf dem Weg nach vorne

Primos Know-how und Technologie macht für Hersteller von LKW und Anhängern einen riesigen Unterschied aus. Das neue Türdichtungskonzept von Primo ermöglicht es Herstellern, schneller zu reagieren, wenn Kunden eine bestimmte Aufliegergröße benötigen.

Indem sie Türdichtungen selber herstellen und anpassen, können sie bei der Montage bedeutende Kosten sparen und Vorlaufzeiten verkürzen. Erfahren Sie mehr in diesem neuen Artikel

Über Primo 

Die dänische Gruppe hat ihren Hauptsitz in Kopenhagen und verfügt über Vertriebs- und Produktionsaktivitäten an 11 Standorten in Europa und China. Die Gruppe beschäftigt derzeit 980 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 205 Millionen EUR (per 31.12.2022). Das Unternehmen wurde von der Familie Grunnet gegründet und befindet sich in ihrem Besitz. Seit seiner Gründung im Jahr 1959 hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderten Profillösungen aus Kunststoff spezialisiert.