An Land gezogen: Primo angelt sich den größten Offshore-Auftrag aller Zeiten

Die Offshore-Geschäftseinheit von Primo in Schweden hat gerade den größten Einzelauftrag abgeschlossen, den die Primo-Gruppe jemals erhalten hat: beeindruckende 3000 Tonnen fester PVC Profile, die vor Ende 2018 für ein bedeutendes Offshore-Projekt geliefert werden müssen.

Jim Nilsson, Primo Sweden
Primo sichert sich Auftrag für über 3000 Tonnen fester PVC Profile

Primo hat gerade einen Vertrag unterzeichnet, durch den das Unternehmen Teil eines der weltweit größten Offshore-Projekte wird. Einer unserer Langzeitkunden aus dem Offshore-Segment hat uns gebeten, 360 km PVC-Profile zu entwickeln, herzustellen und zu liefern.

Diese Profile werden als zentraler Bestandteil von Unterwasserkabeln verwendet, die von und zu Offshore-Anlagen in einigen der schwierigsten Umgebungen der Welt führen, wo Offshore-Kabel und Versorgungsleitungen in bis zu 2000 Meter Tiefe verlegt werden.

„Was besondere Extrusionsprojekte betrifft handelt es sich hier um den größten Einzelauftrag, den Primo jemals unterzeichnet hat – wir rechnen damit, dass die für die Ausführung des Auftrags benötigte Gesamtmenge an festem PVC mehr als 3000 Tonnen betragen wird“, erklärt der Geschäftsführer der Gruppe, Jim Nilsson von Primo Sweden.

Essentielle Bestandteile, bei denen kein Fehler möglich ist

In der Offshore-Industrie sind Versorgungsleitungen ein essentieller Bestandteil der gesamten Anlage. Sie fungieren als Verbindung zwischen Offshore-Plattformen und Einrichtungen an Land und übermitteln Daten, Strom und Kommunikationen.

Versorgungskabel führen über sehr lange Strecken in großer Tiefe am Meeresgrund entlang. Deshalb darf ihre Festigkeit und Integrität nie gefährdet werden. Speziell entwickelte interne Profile aus extrudiertem festem PVC sind integraler Bestandteil von Versorgungsleitungen, und genau diese Profile liefert Primo für dieses Großprojekt.

Gemeinsame Entwicklung mit dem Kunden

Die Entwicklungsarbeit in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden wurde bereits vor einem Jahr aufgenommen.

„Wir waren in der Lage, die Anforderungen unseres Kunden in relativ kurzer Zeit zu erfüllen“, so Jim Nilsson. „Dabei fungierten wir sowohl als Entwicklungspartner in der Designphase der Leitungen als auch als Material- und Extrusionspartner, wofür wir unser PVC-Compoundierungszentrum in Finnland und unser Extrusionszentrum in Schweden mit dem gesamten Fachwissen mobilisierten. Darüber hinaus konnten wir auch nachweisen, dass wir den Anforderungen in Hinblick auf die Produktionskapazitäten und Logistik erfüllen konnten.“

Dem Kunden zur Seite stehen

Eine der größten Stärken von Primo, die bei solchen Projekten zum Tragen kommt, ist die Bereitschaft, Produktionslinien nach Bedarf auszuweiten und anzupassen. Jim Nilsson erklärt:

„Wir sagen immer, dass wir dem Kunden zur Seite stehen, und dieses Projekt zeigt, dass wir es ernst meinen. Um den Anforderungen dieses speziellen Projekts gerecht zu werden, mussten wir unsere Produktion in Schweden ausweiten und neue Mitarbeiter einstellen. Und das tun wir selbstverständlich – dies ist Teil unseres Engagements für den Kunden.“

Ein straffer Zeitplan

Der schwedische Produktionsstandort von Primo rechnet damit, die gesamten 3000 Tonnen von PVC-Profilen in weniger als 11 Monaten zu liefern, und so die vom Kunden festgelegten Anforderungen vollumfänglich zu erfüllen.

„Der Lieferzeitplan ist ausgesprochen eng“, sagt Jim Nilsson. „Die Profile selbst sind bereits ausgesprochen komplex und müssen ausgesprochen strenge Qualitätsstandards erfüllen, aber auch der gesamte logistische Aspekt muss berücksichtigt werden. Zum Glück verfügen wir bereits über solide, auf das Offshore-Segment ausgerichtete Einrichtungen, die uns bei diesem Projekt von großer Hilfe waren.“

Über Primo 

Die dänische Gruppe hat ihren Hauptsitz in Kopenhagen und verfügt über Vertriebs- und Produktionsaktivitäten an 11 Standorten in Europa und China. Die Gruppe beschäftigt derzeit 980 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 205 Millionen EUR (per 31.12.2022). Das Unternehmen wurde von der Familie Grunnet gegründet und befindet sich in ihrem Besitz. Seit seiner Gründung im Jahr 1959 hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderten Profillösungen aus Kunststoff spezialisiert.