Neue hauseigene PVC-Recyclinganlage bei Primo Germany

Primo Germany hat kürzlich in seine eigene Ausrüstung zum Verkleinern und Wiederverwerten von PVC investiert. Die Ergebnisse: Weniger Produktionsabfälle, genauere Steuerung der Verwendung von recyceltem PVC und ein starkes, grünes Produkt für Fenster- und Türenhersteller.

Plastic recycling with saw dust at Primo in Berlin

Am Standort Berlin stellt Primo verschiedenerlei Profile für Fenster und Türen her, und diese Fenster- und Türprofilfertigung macht den Großteil der Produktionskapazität in Berlin aus. 

Primo trägt dem verstärkten Augenmerk der Branche auf Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit Rechnung und erhöht den Anteil an wiederverwerteten Kunststoffen in der Fensterprofilproduktion. 

Derzeit stammen rund 20 % des von Primo verarbeiteten PVC aus Recyclingmaterial, das zum Teil intern und zum Teil über den Kunststoffschrotthandel bezogen wird. Primo ist bestrebt, seine Produktionskosten niedrig und sein Nachhaltigkeitsprofil hoch zu halten und hat deshalb kürzlich in einen eigenen Mischsilo für zur Profilherstellung wiederzuverwertendes PVC investiert.

Der richtige Zeitpunkt für Investitionen in Recycling

Harald Möllenkamp ist Betriebsleiter bei Primo in Berlin und verantwortlich für die neue Recyclinginitiative. „Bei der Produktion einiger unserer Profile haben wir schon immer wiederverwertetes PVC verwendet. Aber es war schwierig für uns, die Qualität ausreichend zu steuern. Außerdem haben wir einen Preissprung bei wiederverwertetem PVC erlebt, das wir von Händlern kaufen. Deshalb war es an der Zeit, in eigene Recyclinganlagen zu investieren – schließlich sind wir hier bei Primo nicht nur Experten in der Extrusion, sondern auch in der PVC-Zusammenstellung.“

Im neuen Mischsilo werden Schnittabfälle aus der primoeigenen Profilproduktion mit PVC-Schrott aus dem Handel gemischt. So kann Primo einen perfekt homogenen PVC-Rohstoff für die weitere Veredelung und Produktion herstellen.

Das gemischte PVC wird zu Pellets von 3 x 3 mm extrudiert, was ideal für die Herstellung extrudierter Profile ist und im Produktionsprozess selbst zu sehr wenig Abfall führt. . Tatsächlich wurde der Anteil der Produktionsabfälle um fast 30 % reduziert, was für die Branche ein sehr guter Wert ist – und alle Abfälle werden dann wieder zu neuem PVC-Granulat verwertet

„Heute sind bis zu 60 % aller unserer Fenster- und Türprofile auf einem Kern aus recyceltem PVC aufgebaut, und wir erwarten, dass diese Zahl künftig deutlich steigen wird“, sagt Harald Möllenkamp.

Vorteile für Fenster- und Türenhersteller

„Unsere Kunden können sich auf ein hervorragendes Fensterprofil mit allen Eigenschaften verlassen, die sie von unseren Produkten erwarten: Extrem lange Nutzungsdauer, UV-Beständigkeit, Wartungsfreiheit und nicht zuletzt: Ein wirklich grünes, energiesparendes und CO2-freundliches Endprodukt.“

Primos Berliner Werk verbraucht jährlich 4000 Tonnen PVC, wovon etwa 20 % wiederverwertetes Material aus eigener Produktion sind, sowohl aus Schnittabfällen aus recyceltem PVC, das von Großhändlern bezogen wird.

Ein Teil dieses Materials besteht aus gebrauchten Fensterprofilen, der Rest kommt aus verschiedenen anderen Quellen. Der gesamte PVC-Schrott wird sorgfältig gesichtet und sortiert, bevor er zu neuem PVC-Granulat verarbeitet wird.

About Primo 

Headquartered in Copenhagen, the Danish group has sales and production activities at 11 locations in Europe and China. The group currently has 980 employees and a turnover of 205 million EUR (per 31.12.2022). The company was founded and owned by the Grunnet family and, since its beginning in 1959, has specialised in designing and producing customer-specific profile solutions in plastic.